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Der Briefkopf bei einer Bewerbung – worauf kommt es an?

Beim Verfassen einer Bewerbung mag die Frage nach dem Briefkopf zunächst relativ unwichtig erscheinen – was kann man dabei schon verkehrt machen? Wie Sie in den folgenden Zeilen lesen werden, kann da tatsächlich so einiges daneben gehen. Um das zu vermeiden, finden Sie in diesem Artikel einige Tipps und Hinweise, mit denen auch der Briefkopf gut gelingt und Ihre Bewerbung perfekt vervollständigt.

Was ist ein Briefkopf eigentlich?

Der Briefkopf ist der obere Teil eines Briefes bzw. eines Anschreibens und besteht aus
  • Der eigenen Anschrift 
    • Vor- und Nachname
    • Straße und Hausnummer
    • PLZ und Wohnort
    • Telefonnummer
    • E-Mail-Adresse
    • Ggf. Webseite o.ä. (falls relevant und falls vorhanden)
  • Der Adresse des Empfängers
    • Name des Unternehmens
    • Bestenfalls Anrede, Vor- und Nachname vom direkten Ansprechpartner
    • Straße und Hausnummer
    • PLZ und Ort
  • Dem aktuellen Datum + Ort
Klingt simpel und ist es eigentlich auch – trotzdem gibt es hier einige Spielregeln zu beachten.

Halten Sie sich beim Briefkopf an die Norm

Natürlich möchten Sie mit Ihrer Bewerbung auffallen und möglichst aus einer großen Masse an Bewerbern herausstechen. Dafür ist es gut, wenn Sie Ihre Unterlagen individuell gestalteten. Allzu viele Experimente sollten Sie jedoch vermeiden – schließlich ist auch eine Bewerbung eine Art Geschäftsbrief, der immer nach bestimmten Kriterien aufgebaut werden sollte. Innerhalb dieser Richtlinien ist dann trotzdem noch Platz für eigene Kreativität, damit Ihr Bewerbungsschreiben sich von der Masse abhebt.

Im ersten Moment mag es komisch klingen, aber tatsächlich gibt es für die Erstellung des Briefkopfs bzw. für die Erstellung von (Geschäfts-)Korrespondenz eine Norm – die so genannte DIN 5008. Damit werden Regeln und Empfehlungen definiert, die einen gut strukturierten Schriftverkehr ausmachen. Natürlich sind diese Vorgaben nicht gesetzlich festgelegt – es ist aber durchaus sinnvoll, sich an diesen Empfehlungen zu orientieren, da diese schon zu festen Standards geworden sind und dem Empfänger eine gewisse Übersichtlichkeit garantieren. Halten Sie sich nicht daran, riskieren Sie, Personalern mit Ihrem Bewerbungsschreiben negativ aufzufallen.

Die richtigen Schriftarten für den Briefkopf

Um eine gute Lesbarkeit zu garantieren, ist zunächst die Wahl der richtigen Schriftart ausschlaggebend. In den gängigen Textverarbeitungsprogrammen gibt es eine schier endlose Auswahl – allerdings ist nicht jede Schriftart für das Verfassen einer Bewerbung geeignet.

Die Schriftgröße sollte zwischen 10pt und 12pt liegen, damit der Leser keine Schwierigkeiten beim Lesen Ihrer Unterlagen bekommt.

Wählen Sie bestenfalls einen der Klassiker unter den Schriftarten – Times New Roman bspw. ist eine Serifenschrift. Durch die leichte Verbindung der Buchstaben zueinander wird der Lesefluss erleichtert und der Text kann schnell erfasst werden. Eine Alternative ist die serifenlose Schriftart Arial, die auch dann gut lesbar ist, wenn die Schriftart kleiner als 11 oder 12pt ist. Gehen Sie aber auch hier minimal auf die Schriftgröße 10.

Eine gelungene Gestaltung des Briefkopfes

Die eigene Anschrift

Die eigenen Kontaktdaten werden idealerweise direkt am Anfang in der Kopfzeile Ihres Anschreibens platziert, so dass sie schnell zu erfassen sind. Die klassische Variante, rechtsbündig und untereinander, muss heute nicht mehr zwingend eingehalten werden. Auch eine linksbündige oder zentriert platzierte Anschrift ist heutzutage völlig in Ordnung.

Zusätzlich kann Ihre Anschrift in verkürzter Form (nur Vor- und Nachname, Straße, Hausnummer, PLZ und Ort) direkt einzeilig über den Adressblock des Empfängers geschrieben werden.

Die Adresse des Empfängers

Achten Sie beim Namen des Unternehmens auf Vollständigkeit, die richtige Schreibweise und auch auf die korrekte Rechtsform (GmbH, AG, etc.) – ansonsten kann es peinlich werden und man landet sofort im Aus. Bestenfalls kennen Sie den vollständigen Namen Ihres Ansprechpartners/Ihrer Ansprechpartnerin – diesen können Sie dann in die zweite Zeile schreiben. Das vor einiger Zeit übliche „z. Hd.“/z. H.“ kann heute entfallen. Ist Ihnen kein konkreter Name bekannt, reicht es auch aus, wenn Sie einfach „Personalabteilung“ in die zweite Zeile schreiben.

Die Adresse des Empfängers wird so platziert, dass sie bei einem Versand im Umschlag mit Sichtfenster vollständig darin zu sehen ist. Dafür muss sie neun Zeilen (ca. 5,5cm) Abstand zum oberen Seitenrand haben, ca. 2,5cm zum linken Seitenrand und sollte maximal 8,5cm breit sein.

Datum und Ort

Das aktuelle Datum und der Ort werden in Anschreiben rechtsbündig, meist mit zwei bis drei Leerzeilen Abstand zum Adressfeld, platziert.

Zwei Zeilen darunter beginnen Sie dann das eigentliche Anschreiben mit der Betreffzeile ihrer Bewerbung.

Zeilenabstand

Auch der Zeilenabstand wird in der DIN Norm für einen Geschäftsbrief (und nichts anderes ist eine Bewerbung für einen deutschen Beamten) vorgegeben: 1 bis 1,5 sollte er sein. Versteifen Sie sich aber bitte nicht darauf. Solange das Gesamtbild stimmig wirkt, spricht auch nichts dagegen, wenn Sie einen Zeilenabstand von 2 verwenden.

Eine Absage wegen eines nicht der Norm entsprechenden Zeilenabstandes zu erhalten, ist äußerst unwahrscheinlich.

Alles zu umständlich? Dann bewerben Sie sich doch einfach bei Orizon!

Bei uns ist ein Anschreiben nur in wenigen Fällen wirklich notwendig, da wir bei unseren Kunden die Überzeugungsarbeit für Sie leisten. Daher reicht es für uns aus, wenn Sie uns Ihren Lebenslauf sowie Ihre Kontaktdaten zukommen lassen, wenn Sie sich initiativ bei uns bewerben.

Alles weitere klären wir dann gerne in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen.

Zusammenfassung

  • Neben der Adresse des Empfängers gehören die eigene Anschrift sowie Datum und Ort zum Briefkopf.
  • Wenn Sie in einem Bereich arbeiten möchten, in dem es viel um formale Korrespondenz geht oder vermuten, dass der Empfänger Ihrer Bewerbung eher traditionell veranlagt ist, sollten Sie auf die Einhaltung der DIN Norm achten.
  • Andernfalls kommt es lediglich auf die Position der Anschrift des Empfängers an, wenn Sie die Bewerbung in gedruckter Form per Post verschicken möchten. Davon abgesehen sind Sie wesentlich freier in der Gestaltung.

Bereit? Dann kann ja nichts mehr schiefgehen und Sie können zum nächsten Teil der Bewerbung übergehen.